D`Adelsrieder Radtour 2015
„Sella Ronda Tour“

Sehr spät konnte man heuer mit dem Training zur Tour 2015 beginnen. Umso früher ist der Bericht zu dieser Tour fertig. Schon im Herbst 2014 stand fest, die Dolomiten zu befahren. Jeder der sich ein bisschen auskennt in dieser Gegend wird mit dem Namen „Sella Ronda“ was anfangen können. Die meisten aber nur vom Skifahren. Wir, die Adelsrieder Radfahrer, wollen dies heuer mit dem Rad meistern. Der grobe Plan dieses Unternehmens war, Abfahrt von Brixen nach Wolkenstein, hier 3 Sternfahrten und dann mit zwei Zwischenübernachtung nach Bozen.

Radfahrer dieser Tour waren:
Demharter Anton, Stegmüller Josef, Wiech Joachim, Copp Erich, Gehr Robert, Reitmayer Josef, Reitmayer Georg, Ohnesorg Georg, Vollmar Thomas, Kleinheinz Bernhard, Weißenböck Herrmann, Bestle Helmut, Lohwasser Helmut, Szesny Kurt, Grunenberg Anton und Henkel Ralph.

Begleitfahrer:
Freitag Peter und Henkel Ralph

Tourdaten:
1. Tag: 39 km / 1208 Höhenmeter
2. Tag: 27km / 820 Höhenmeter
3. Tag: 26 km / 922 Höhenmeter
4. Tag: 65 km / 2180 Höhenmeter
5. Tag: 32 km / 945 Höhenmeter
6. Tag: 41 km / 920 Höhenmeter
7. Tag: 18 km / 10 Höhenmeter
Gesamtergebnis: 248 km / 7005 Höhenmeter

1.Tag: Brixen – Wolkenstein

Gut gestärkt und etwas eingeregnet fuhren wir vom Bahnhof in Brixen los. Entlang der Eisack ging es dann recht flott bis nach Klausen. Von dort geht es dann streng hinauf (ca 700 Höhenmeter) bis St Ulrich. Mit einen schönen Pause und der dazugehörigen Medizin wegen Erkältungsgefahr (willy) geht es dann entspannt noch 300 Höhenmeter, bis nach Wolkenstein, wo ein sehr schönes Hotel auf uns wartete. Der Abend endete dann gemütlich mit ein paar Flaschen herrlichen Lagrein Rose.

2.Tag: Rundfahrt zum Sellajoch
Mit nicht ganz so guter Wettervorhersage entschloss man sich zum Selljoch hoch zu fahren. Zur Fahrt selber kann man feststellen dass dies ein schöner Berg zum Biken ist. Die Hüttenwirte sind sich hier nur nicht ganz einig wer und wo die schönste Hütte sei. Ein paar Radfahrer fuhren dann noch schnell zum Grödnerjoch hoch. Der Rest teilte sich bei der Abfahrt dann noch auf. Aber bei der Ankunft im Hotel waren eigentlich alle gleichzeitig wieder da. Und hier haben wir uns den Nachmittag im Whirpool , Sauna und Hallenbad vergnügt. Sogar Sekt gab es im Aussenpool.

3.Tag: Rundfahrt zur Seisseralm
Eigentlich fuhren wir trocken los. Es ging auch ausnahmsweise auch mal bergab zu Beginn. Doch der Schein trügt. Mit Schiebe- und Tragepassagen, die wahrscheinlich die einheimische Tierwelt auch meidet, schleppten wir uns die steilsten Berge hoch. Der Regengott meinte es auch nicht gut mit uns. Und so war es uns nur recht, dass sich dann bald eine offene Berghütte zeigte. Mit Speckknödel und Lasagne wurde es und bald wieder warm. Auch Neuzugang Thomas verabreichte uns dann noch Medizin wegen Erkältungsgefahr. Und selbst der Wirt meinte, dass man auf einen Bein sehr schlecht stehe, gab dazu auch noch eine Nachspeise aus, die man sogar mit 2 Gabeln auf einmal essen kann. So fuhren wir gestärkt in unser Hotel, und die gute Nadja hat uns dann noch jeden Wunsch von den Augen abgelesen.

4. Tag: Sella Ronda

Heute ist die Königsetappe dieser Tour angesagt. Das Wetter war für Radfahrer so sagt man ein Traum. Nicht zu warm aber trocken. Nach einer guten Stunde waren wir schon am Grödnerjoch oben. Nach einer rasanten Abfahrt geht es auch gleich weiter zum Campolongopass. Hier konnte man sich sogar teilweise mit Rennradlern messen. Jetzt wieder bergab nach Arabba, wo eigentlich eine Gondel zum Hochfahren sein sollte. Diese war zwar da aber ausser Betrieb. Wir stärkten uns hier und fuhren dann den dritten Pass den Pordoipass hoch. Und weil alle so gut drauf waren, entschlossen wir uns den vierten Pass, das Sellajoch von Süden aus hochzufahren. Die Abfahrt, die mit herrliche Ausblicken einlud und uns über das „Steinerne Meer“ führte, war dann aber eher schon gefährlicher als man meinte.

5. Tag: Wolkenstein – Pozza di Fassa
Nachdem alles eingepackt war geht es los Richtung St. Christina. Nach ein paar Schiebestücken haben wir dann auch bald die Zallinger Hütte erreicht. Von hier aus geht es dann über schöne Wanderpfade, wo auch mal das Rad getragen werden muss, hinauf zum Mahlknechtjoch. Hier am höchsten Punkt unseres heutigen Tages hat es nach einer 15 minütigen Pause einen lauten Knall gemacht, und wir hatten den höchsten Plattfuß unserer Fahrradtour. Nach einer rasanten Abfahrt mit Einkehrschwung und einer heissen Fahrt entlang der Avisio erreichten wir ein wunderbarer Hotel mit Pool und Sauna und sogar der Lagrein Rose war um 10€ billiger.

6. Tag: Pozza di Fassa – Völs am Schlern
Gleich in der Früh geht es hinauf zum Karerpass. Mit einem sehr sonnigen Wetter wurden wir hier belohnt. Kurz vorm Nigerpass wurden wir dann von unseren Begleitfahrern nochmals mit einer sehr schönen und guten Brotzeit bewirtet. Auch Rotwein war mit dabei. Weiter mit kurzen aber deftigen Anstiegen geht es jetzt weiter Richtung Völs. Und Gott sei Dank fanden wir kurz davor in Ums doch noch eine Gaststätte mit Apfelstrudel. Der letzte Anstieg nach Völs hatte nochmals in sich, musste doch die meiste Zeit geschoben werden. Im Hotel wurden wir dann zu einem Grillabend eingeladen. Auch die Karten mussten herhalten zum Schafkopf. Mit einem tollen Ausblick zum Schlern und einem wunderbaren Sonnenuntergang ging auch dieser Tag zu Ende.

7.Tag: Völs am Schlern – Bozen
Die heutige Tour nach Bozen hätte man auch im Anzug fahren können. Ging es doch nur bergab und dieses teilweise recht heftig. Die 2 Stunden die man warten musste bis der Zug abfuhr verbrachten wir in Bozen. Die Heimfahrt im Zug verlief wie meistens im Speisewagen, und darum waren wir dann auch erstaunt, als eine relativ großes Polizeiaufgebot, in einem unserer Abteile einen Asylanten unter unserem Anton herausholten. Den Abend gestalteten dann unsere Frauen wie auch unsere Begleitcrew hervorragend.
Wir danken hier wieder allen, insbesondere unserem Anton Demharter und unserer Begleitfahrern Freitag Peter und Henkel Ralph, für das Engagement das sie in diese Tour setzen. Und wir fragen uns jetzt schon, „Wo geht es 2016 hin ?“

Bilder der Tour: