Brenta Tour die 2.
17.06.2012 – 23.06.2012
Nachdem wir uns vor 2 Jahren entschlossen eine
Brenta Tour zu fahren, waren wir voll Zuversicht eines der schönsten Bergmassive
der Alpen zu sehen. Leider spielte uns das Wetter übel mit und so bekamen wir
nur sehr wenig bis gar nichts zu sehen von diesen schönen Ausblick. So
entschlossen wir uns heuer einen 2. Anlauf zu machen und das nachholen was wir
nicht gesehen haben. Und das Wetter spielte mit.
Die 16 Radfahrer dieser Tour waren:
Anton Demharter, Josef Stegmüller, Joachim
Wiech, Helmut Lenzgeiger, Helmut Bestle, Georg Reitmeier, Erich Copp, Anton
Grunenberg, Alois Janka, Georg Ohnesorg, Wolfgang Göttlinger, Michael Schuster,
Kurt Szesny, Robert Gehr, Josef Reitmeier und Bernhard Kleinheinz.
Die 2 Begleitfahrer
Peter Freitag und Adolf Neubauer
Kameramann
Michael Graber
Gesamtdaten der Tour:
Strecke: ca. 350 km
Höhenmeter: ca. 9500m
Fahrzeit: ca. 26 Stunden
1. Tag: Adelsried/ Bozen – Coredo
Um 6.00 Uhr war Abfahrt in Adelsried. Wegen
Verspätung eines Radlerkollegen der hier nicht genannt werden will verzögerte
sich die Abfahrt in Adelsried. (Es war ja auch der runde Geburtstag des 2.
Vorstandes am Vortag zu feiern.) Mit dem Zug in Bozen angekommen, das
Weißwurstfrühstück verköstigt und die Räder gesattelt ging es sofort los
Richtung Mendelpass. Bei Sanzeno ging es dann hinein in eine schöne Schlucht, wo
dann nach einer kurzen Schiebepassage das Endziel Coredo erreicht wurde. Am
Abend siegte Deutschland gegen Dänemark, doch dieses hatte so mancher vor dem
Fernseher verschlafen.
2. Tag: Coredo – Commezzadura
Bei schönsten Sonnenschein geht es sehr früh los.
Bis Cles müssen wir an der Hauptstasse entlang fahren was weniger schön ist.
Hier in Cles geht es dann links ab Richtung Pellerhütte. Unser ältester
Mitfahrer fährt außen am Berg entlang nach Commezzadura. Der Rest fährt auf sehr
steilen Wegen nach oben. Und weil auch ein Navy sich mal täuschen kann, so haben
sich Sepp, Alois und Bernhard entschlossen 300 Höhenmeter extra zu fahren.
Nachdem dann alle auf der Hütte angekommen sind, wurde hier deftig gekocht,
gegessen und getrunken. Gekocht deshalb weil der Wirt mit uns einfach überlastet
war, und Georg Ohnesorg hier seine Kochkünste beweisen konnte. Als kleine
Anekdote ist hier noch einzufügen, dass Kurt sein Handy auf halben Weg nach oben
verloren hat, sich den Fiat vom Hüttenwirt ausgeliehen hat, und mit Robby
zusammen dieses mitten auf dem Weg ohne Kratzer wieder gefunden haben. Bei der
Abfahrt hat es leider noch einen Sturz gegeben, und unser Helle musste diesen
Abend im Warteraum des Krankenhauses verbringen.
3. Tag: Commezzadura – Rundfahrt zur Orso Bruno Hütte
Auch heute wieder schönster Sonnenschein. 3
Radfahrer werden mit dem Versorgungsfahrzeug auf halbe Höhe hochgefahren. Der
Rest fährt locker nach oben, sind ja immerhin ca. 1400 Höhenmeter zu fahren.
Auch Schiebepassagen sind im Programm, was aber unserem Mitfahrer Wolfgang
wahrscheinlich ganz gut gefallen hat. Fuhr er immerhin die letzten 300
Höhenmeter ohne Sattel ( nur ein Rohr aus dem Rahmen schauend). Oben auf der
Hütte war dann kein Wirt anwesend. Der Arbeiter der wahrscheinlich für die
Instandhaltung der Hütte hier war, versorgte uns. Die Zeche war dann 47 Weíßbier
und ca. 20 Beutel Kartoffelchips. Bei der Abfahrt hatte unser Done den Drang,
noch unbedingt durch Sumpfgebiet zu fahren. Ankunft dann in Commezzadura bei
mehreren Flaschen Wein. Ab Abend war das erste d´Adelsrieder Schafkopfturnier
angesagt. Unter hervorragender Leitung von Peter Freitag gewann dieses unser
Tourenführer.
4. Tag: Rafting oder Passo Tonale
Heute sind wir in 2 Gruppen geteilt. 8 Mann gehen
zum Raften, der Rest fährt zum Passo Tonale. Beim Raften ist es wie immer nass
von unten, und danach nass in der Kehle, die Radfahrer sind nass vom schwitzen.
Die Radler wurden auch hier vom Begleitfahrer Peter fürstlich bedient. Selbst
das Bier wurde von ihm im Fluss gekühlt. Bei der Abfahrt ging dann zum Glück ein
Überholmanöver von unserem Charly gut aus. Unten angekommen trafen sich dann
beide Gruppen wieder, und auch dieses wurde gefeiert. Hier noch ein weiteres
Highlight, das Treffen einer 2. Radgruppe aus Adelsried die zum Gardasee
unterwegs waren. Zum Abendprogramm ist hier noch anzumerken, dass auch ein
Tourenführer das Abendessen verschlafen kann. Eine weitere Anmerkung auch hier
noch, der tägliche Anruf unseres Radlerkollegen Helmut Lohwasser, der geistig
immer mit uns fuhr, und leider wegen gesundheitlichen Problemen nicht mitfahren
konnte.
5. Tag: Commezzadura – Riffian
Große Hektik bei der Abfahrt vom Hotel, weil
unserem Tourenführen irgendjemand den Geldbeutel in die Hosentasche der Hose
getan hat, die er am Vortag ausgezogen hat. Auch der Rucksack war weg, doch
dieser wurde nur von besorgten Mitfahrern aufgeräumt. Jetzt begann eine flotte
Auffahrt zum Gampenjoch. Oben dann eine tüchtige Wirtin, die sich gut verkaufte.
Bei der Abfahrt dann noch einen Plattfuß und danach eine sehr heiße Durchfahrt
durch Meran. Heiß darum weil ca. 40 Grad auf dem Tacho standen. Der
Anstieg nach Riffian war dann nochmals sehr steil. Ab Abend wurde das 10 jährige
Jubiläum von Georg Ohnesorg und Joachim Wiech gefeiert, und zum Abschluß wurden
dann auch noch neue Fahrradtrikots ausgegeben.
6. Tag: Riffian – Sterzing
Der letzte Tag verwöhnte uns wieder mit sehr
schönen Radlerwetter. So fuhren wir auf einem sehr schönen Radweg am Passer
entlang nach St. Leonhard in Passeier. Von hier aus geht es dann hinauf zum
Jaufenpass. Zur Auffahrt sind eigentlich nur Zigarettenpausen und Schaltprobleme
zu erwähnen. Oben wurde aber dann der letzte Aufstieg schon mit Weissbier
gefeiert. Bei der Abfahrt wollte uns noch ein unfreundlicher Ober etwas ärgern,
konnte uns aber den Fahrspaß nicht wegnehmen. Am Abend gewann Deutschland im
Viertelfinale gegen Griechenland, und dies wurde dann gefeiert bis Nachts um
2.00 Uhr.
7. Tag: Sterzing – Adelsried
Mit dem Zug zum Brenner hoch, danach mit dem Bus
nach Innsbruck. Von hier aus wieder mit dem Zug über München nach Augsburg. Mit
Taxis dann nach Adelsried wo wir von unseren Frauen herzlich empfangen wurden.
Hier endete eine tolle Woche die dann auch im richtigen Rahmen gefeiert wurde.
Hier wollen wir wie jedes Jahr all denen danken die beitragen dass diese Tour
gelingt. Sei es allen voraus unser Tourenführer, unsere Begleitfahrer, unserem
Kameramann und unseren Frauen die uns jedes Jahr eine Woche alleine lassen. Und
zum Schluß, die meisten wissen es längstens, die nächst Tour steht schon.
Am Ende noch ein paar Bilder von der heurigen
Tour: